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Jesus spricht: „Ich bin das Licht der Welt.
Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis,
sondern wird das Licht des Lebens haben.“


(Johannes 8,12)

Trauer ist der Schmerz der Zurückbleibenden

Es gibt kein Rezept gegen den Schmerz der Trauer und es sollte auch niemand versuchen, seine Art zu trauern für die einzig richtige zu halten..

Wenn uns an denen liegt, die sich in Trauer befinden, und wir helfen möchten, dann sollte diese Hilfe konkret angeboten werden – und sei es nur durch kleine Aufmerksamkeiten. Zeigen wir den Trauernden, dass wir ihnen nicht aus dem Wege gehen und ihnen helfen wollen – auch wenn wir selbst möglicherweise unsicher sind. Trauer ist sicher so unterschiedlich und in vielen Facetten möglich wie das Leben selbst.

Unter Trauer sind die psychischen, teils auch physischen Reaktionen zu verstehen, die nach dem Verlust eines nahestehenden Menschen durch dessen Tod auftreten können. Trauer ist keine Krankheit, sondern eine lebenswichtige Reaktion. Sie gehört zum Leben und zur Abschiednahme dazu. Trauer ist bereits ein Teil der Verarbeitung eines Verlustes.

Sie wird von jedem individuell erlebt. Der Trauer muss Raum und Zeit gegeben werden. Sie sollte nicht verdrängt werden, denn es ist eine unter Ärzten und Psychologen anerkannte Tatsache, dass unverarbeitete Trauer zu Krankheiten und seelischen Schäden führen kann. Deshalb sollte man einem Trauernden seine eigene Art des Trauerns lassen.

Es gibt kein „falsches“ oder „richtiges“ Trauern. Trauer äußert sich in Form von körperlichen Reaktionen und Verhaltensweisen, die von den Einstellungen des Einzelnen zum Tod abhängen, aber auch von der Einstellung der Gesellschaft zum Umgang mit Tod und Trauer beeinflusst werden.

Zu den mit der Trauer verbundenen Gefühlen gehören Verlassenheit, Einsamkeit, Hilflosigkeit, Beklemmung, Wut, Angst, Zorn und manchmal auch Erleichterung.

Die Erinnerung ist eine Kraft, die etwas gegen einen schmerzlichen Verlust zu unternehmen vermag. Sie ist eine Kraft, die nicht verloren gibt, was verloren scheint. Wir brauchen die Erinnerung an das Leben derer, die vor uns waren, um unser Leben reicher zu machen und anzubinden an unsere Vorfahren. Das Band der Liebe, das uns mit der oder dem Toten verbindet, kann auch der Tod nicht endgültig zerreißen. Das Wort „Trauerarbeit“ sagt es bereits: Trauern ist kein tatenloses Erleiden. Es aktiv zu gestalten, kann einen guten Start bereiten in das Leben ohne den Verstorbenen.